An kalten Wintertagen gibt es kein größeres Vergnügen als ein Kaminfeuer. Doch welches Holz ist das richtige? Ein Kaminfeuer beruhigt, und das auf dreifache Weise: Es wärmt, es duftet, und es macht ein weiches und warmes Licht. Doch für alle drei Kriterien gibt es unterschiedliche Holzarten.

Beim klassischen Kamin ist die Feuerstelle zum Wohnraum hin offen. Zwar gibt ein offener Kamin im Vergleich zu einem geschlossenen weniger Wärme ab, dafür kann sich der Duft des Holzes wunderbar entfalten. Darüber hinaus verstellt bei einer offenen Feuerstelle keine Glasscheibe den Blick auf das schöne Flammenbild. Für einen guten Duft und besonders schönes Feuer sorgt Birkenholz, das durch seine ätherischen Öle helle, leicht bläuliche Flammen erzeugt. Es wird auch deshalb gern für offene Kamine verwendet, weil es im trockenen Zustand kaum Funkenflug verursacht. Allerdings brennt Birkenholz zügig ab. Ähnliche Eigenschaften hat auch Buchenholz, das gern zum Räuchern von Lebensmitteln verwendet wird. Zudem hat es einen der höchsten Heizwerte, entwickelt viel Glut und hält lange vor, jedoch gehört es zusammen mit Esche zu den teuersten Holzarten. Esche gilt gemeinhin als bestes Kaminholz, es ist hart und zäh, leicht zu sägen, aber schwer zu spalten, es hält lange vor und hat das schönste Flammenbild aller Holzarten. Da es praktisch keinen Funkenflug verursacht, ist es ideal für offene Kamine.

Nadelhölzer wie Kiefer und Fichte entwickeln aufgrund ihrer hohen Harzanteile einen angenehmen Duft und ein schönes Knistern, gleichzeitig sorgt das Harz jedoch für einen starken Funkenflug, weshalb sie nur für geschlossene Kamine verwendet werden sollten. Da Fichte und Kiefer schnell verbrennen, sind sie besonders gut zum Anfachen geeignet. Fichte ist außerdem von allen Kaminhölzern mit Abstand das preiswerteste. Die in Baumärkten erhältlichen Säcke mit Kaminholz enthalten meist eine Mischung aus Scheiten unterschiedlicher Holzsorten.

Wer seinen Kamin vor allen Dingen zum Heizen verwendet, ist mit Eichenholz gut beraten. Es gehört zu den härtesten und witterungsbeständigsten Holzarten mit einer unübertroffenen Brenndauer. Geruch und Flammenbild sind eher bescheiden. Ein weiterer Nachteil von Eichenholz ist sein relativ hoher Anteil an Gerbsäure, der zu einer sogenannten Versottung führen kann. Dabei greift die Gerbsäure die Abgasrohre des Kamins an, was zu braunen Flecken und unangenehmem Geruch führen kann. Ein Raummeter Buche oder Eiche kostet in der Regel etwa 60 Euro.

Abgesehen von individuellen Vorlieben gibt es eine Faustregel, die für alle Holzarten gilt: Es muss trocken sein. Erst nach einer Lagerung von zwei Jahren ist gewährleistet, dass aus dem Holz genügend Feuchtigkeit entweichen konnte. Zu feuchtes Kaminholz mit einem Wasseranteil von mehr als 20 Prozent brennt nicht nur schlecht und hat eine geringe Energieausbeute, sondern es belastet auch die Umwelt und schädigt den Kaminstein, weil beim Verbrennen schädliche Gase freigesetzt werden.

Bleibt die Frage, wie man am besten an das Kaminholz kommt. Wer es rustikaler liebt, kann als sogenannter Selbstwerber in den Wald gehen und das Holz sammeln, das nach einem Einschlag übrig geblieben ist. Vorher muss man sich beim Forstamt einen Holzsammelschein besorgen. Der Förster weist den Selbstwerbern dann ein bestimmtes Gebiet zu, in dem die zuvor ausgehandelte Menge gesammelt werden darf. Der Raummeter kostet 25 Euro, günstiger bekommt man kein Holz, allerdings steht dann noch eine lange Lagerung bevor.

Bevor es aber ans Anzünden geht, gibt es noch eine letzte Sache zu beachten: Niemals Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin verwenden (Verpuffungsgefahr!), sondern Grillanzünder oder mit Paraffinwachs getränkte Würfel. So wird das Kaminfeuer garantiert gemütlich.

Von Eva Sudholt 18. Januar 2009, Quelle: Weltonline






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