Das Geschlecht derer von der Schulenburg ist eines der ältesten Adelsgeschlechter Deutschlands, dessen Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen.
Das Geschlecht derer von der Schulenburg ist ein zunächst brandenburgisches, später preußisches Adelsgeschlecht. 1237 tauchte es erstmals in der Altmark durch den Ritter Wernerus de Sculenburch auf. Stammsitz der sich später weit verzweigenden Adelsfamilie war im 13. Jahrhundert die kleine Burganlage Schulenburg in der Nähe von Stappenbeck an der Jeetze bei Salzwedel in der Altmark.
Neben ihrer Bedeutung als Ritter und Landbesitzer waren Mitglieder der Familie in verschiedenen historischen Epochen prägende Persönlichkeiten. Bereits im 18. Jahrhundert war Graf Matthias Johann von der Schulenburg ein bedeutender Feldherr, der insbesondere durch seinen Sieg in der Schlacht von Korfu gegen das Osmanische Reich Berühmtheit erlangte. Auch in der Zeit der Aufklärung und des Barocks stellte die Familie bedeutende Staatsmänner und Diplomaten. Ihre Besitzungen erstreckten sich über die Altmark hinaus und sicherten über Jahrhunderte eine wirtschaftliche Grundlage für ihr Engagement in Militär und Verwaltung.
Das Wappen der Familie von der Schulenburg zeigt drei rote Adlerfänge mit scharfen Krallen, ein unverwechselbares und symbolträchtiges Motiv. Interessanterweise gab es im Mittelalter nur drei Familien, deren Wappen diese drei Adlerfänge zeigten, darunter die von der Schulenburg. Das Wappen fand erstmals 1324 in einer Urkunde Erwähnung, in der Ritter Bernhard I. von der Schulenburg, der Stammherr des weißen Stamms, genannt wird. Der Adlerfang war ein häufig genutztes Wappenbild brandenburgischer Geschlechter, das vermutlich auf den roten märkischen Adler Brandenburgs zurückzuführen ist. Dieses kraftvolle Symbol unterstreicht die historische Verbundenheit der Familie mit der Region und ihrer adeligen Tradition.
Das historische Wappen der Familie von der Schulenburg