Wasserschloss Angern
Das Wasserschloss Angern wurde 1736 im Auftrag von Christoph Daniel v.d. Schulenburg von Friedrich August Fiedler im Rokoko-Stil erbaut und 1843 klassizistisch umformt. Die Ursprünge des Schlosses reichen bis ins Jahr 1341 zurück, als an dieser Stelle eine Wasserburg errichtet wurde.
Geschichte

In jedem Jahrhundert erlebt die Familie von der Schulenburg und das Haus in Angern bedeutende Veränderungen, doch sie lassen sich nie entmutigen – immer wieder gelingt ein entschlossener Neuanfang gemäß dem Leitsatz "Halte fest was Dir vertraut".

Bis 11. Jahrhundert, 12. Jahrhundert, 14. Jahrhundert, 15. Jahrhundert, 16. Jahrhundert, 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert.

Förderung
Förderung

Die umfassende Sanierung des Schlosses wurden maßgeblich durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Land Sachsen-Anhalt sowie den Bördekreis gefördert.

Wandern
Reiten
Radfahren
Romanik
Gartenträume





 


Ìber ungezählte, mehr als 1.500 Kilometer lange Wander- und Radwanderwege läßt sich die Region entdecken, viele radlerfreundliche Unterkünfte und zahlreiche Angebote für das Radeln ohne Gepäck stehen den Gästen zur Verfügung. Und sie ist mit Europas längstem Reitroutennetz und traditioneller Pferdezucht eine Hochburg für Pferdefreunde.

Ausflugsziele aus der Region im Ìberblick

 

Colbitz-Letzlinger Heide

Die Colbitz-Letzlinger Heide ist das größte unbewohnte Gebiet Deutschlands. Zwischen den Städten Gardelegen, Haldensleben, Wolmirstedt und Tangermünde gelegen, bietet Sie dem Besucher Ur-Natur. Wegen des üppigen Ginsterwuchses gehört die Colbitz-Letzlinger Heide zu den Ginsterheiden. Man findet eine weitflächige Heidelandschaft, Kiefernhochwald, viele hundert Jahre alte Eichenwälder und Auenlandschaften mit Mooren in der Mildenniederung.

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> Nutzungskonzept


Die Altmark

Angern und Wenddorf, zwei im Kreis Wolmirstedt (heute Ohrekreis, d. Red.) gehörige Dörfer, liegen unweit des Südrandes der Altmark. Die Altmark bildet den westlichen Teil der Mark Brandenburg. Im Osten wird sie vom Lauf der Elbe, im Süden und Südwesten von der Colbitz-Letzlinger Heide und dem Drömling sowie im Norden durch die Wälder des Hannoverschen Wendlandes begrenzt. Im Westen fehlt zum Wolfsburg-Lüneburger Gebiet eine scharfe naturräumliche Begrenzung. Die wichtigsten Orte sind u. a. Stendal, Gardelegen, Salzwedel, Tangermünde und Osterburg.

Die Altmark ist doppelt so groß wie das Saarland. Sie gehört mit ihren 400 Dörfern und mittelalterlichen Städten wie der alten Kaiserresidenz Tangermünde, der Heimat des echten Baumkuchens Salzwedel, Stendal, Havelberg, Osterburg oder Gardelegen zu den ältesten Kulturlandschaften Deutschlands und wird auch als die "Wiege Preußens" bezeichnet. Unter anderem weist sie das dichteste Netz romanischer Back- und Feldsteinkirchen in Deutschland auf. Bedeutende historische Persönlichkeiten wie Otto Fürst von Bismarck, Johann-Joachim Winckelmann oder Johann-Friedrich Danneil hatten hier ihre Heimat und Wirkungsstätte.

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Wanderrouten durch die Altmark

Mit der landschaftlichen Vielfalt der Altmark macht ein Wanderführer bekannt, den der Fremdenverkehrsverband der Region herausgebracht hat. Die 16 beschriebenen Routen führen unter anderem durch das Niedermoorgebiet des Naturparks Drömling, die Colbitz-Letzlinger Heide, die Elbauen, den Elb-Havel-Winkel, die Wische und über die Hügelkette der Altmärkischen Schweiz. Außerdem werden Touren rund um den Arendsee, um Osterburg und Gardelegen sowie Deichwanderungen um die alte Kaiserstadt Tangermünde vorgestellt. Die Wanderungen sind zwischen neun und 38 Kilometer lang. Der Wanderführer ist erhältlich beim: Fremdenverkehrsverband Altmark, Marktstr. 13, 39590 Tangermünde, Tel.: 039322/3460, Fax: 039322/43233


Kirche in Angern

Die St.-Mauritius-Kirche in Angern hat Oberst Jakob von der Schulenburg auf den Resten eines mittelalterlichen Gotteshauses in den Jahren 1566 - 1569 bauen lassen. Im Jahre 1631, zur Zeit des 30 Jährigen Krieges, wurde sie bis auf die Grundmauern zerstört. Von 1655 an wurde sie wiederhergestellt.

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Tangermünde

Tangermünde gehört zu jenen norddeutschen Städten, die ihr mittelalterlich anmutendes Stadtbild bis in die heutige Zeit bewahrt haben. Hier findet der Besucher Historie zum Anfassen. Auf einer Hochfläche über der unverwechselbaren Auenlandschaft an der Mündung des Flüsschens Tanger in die Elbe liegen die mittelalterliche Burg und die vor etwa 800 Jahren in ihrem Schutze entstandene Stadt.

Tangermünde kann auf eine fast 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Backsteinbauten, eine fast geschlossene, teilweise gewaltige Stadtmauer mit wehrhaften Toren, die Burganlage und die Vielzahl der Fachwerkhäuser verleihen der Stadt einen einzigartigen Charme. Doch nicht nur die steinernen Zeugen der Vergangenheit machen den Reiz der Stadt aus. Auch das vielfältige kulturelle und gastronomische Angebot, oftmals in historischem Ambiente, lassen den Aufenthalt in Tangermünde zu einem besonderen Erlebnis werden. Wer neben der Stadt das Umland und die Schönheiten der Natur kennen lernen möchte, findet hierzu Gelegenheit bei einer Wanderung oder einer Radtour durch die Elbtalauen, einer einzigartigen weiträumigen und stark vom Hochwasserrhytmus des Flusses beeinflussten Großlandschaft, die Lebensraum zahlreicher Pflanzen- und Tierarten ist.

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Gartenträume

Wer vom Kultur- und Tourismusland Sachsen-Anhalt spricht, muss auch von den Hunderten historischer und moderner Gärten und Parks sprechen, die dieses Kernland deutscher Geschichte prägen. 40 der bedeutendsten, für den Liebhaber ebenso wie den interessierten Touristen bemerkenswertesten historischen Gärten und Parks sind seit kurzem in einem Netzwerk „Gartenträume Historische Parks in Sachsen-Anhalt“ zusammengefasst.

Beispielhaft verkörpern sie die ganze Bandbreite der Gartenkunst in diesem Land in Deutschlands Mitte. Vom mittelalterlichen Klostergarten in Drübeck über Barock- und Landschaftsparks bis in das 21. Jahrhundert hinein – stellvertretend sei hier der Landschaftspark Goitzsche bei Pouch (Landkreis Bitterfeld) genannt – spannt sich der Bogen.

Manche dieser Kleinodien sind schon heute weit bekannt, den einen oder anderen kennt man bislang gerade in der Nachbarschaft, wieder andere schlummerten – teils Jahrhunderte lang – im Verborgenen.

Mit dem Jahr 2002 beginnend, sollen sie alle noch mehr oder wieder entdeckt werden. Das vom Land initiierte Projekt „Gartenträume“ wird Schritt für Schritt entwickelt – 2006 schließlich wird es das touristische Schwerpunktthema des Landes Sachsen-Anhalt sein.

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> Karte mit allen 40 Garten- und Parkanlagen


Jagdschloss Heinrichshorst

Der Rogätzer Ortsteil Heinrichshorst war bis 1851 im Besitz derer von Alvensleben-Rogätz. Danach ging die ganze Herrschaft Rogätz an den Grafen Schwerin Putzer. Der neue Besitzer richtete unter anderem das Waldgut Heinrichshorst - nach seinem Sohn benannt - ein. Im Jahre 1871 verkaufte er die gesamte Herrschaft an den Rittergutbesitzer Himburg auf Schricke. Dieser wiederum veräußerte das Waldgut 1896 an den Komerzienrat Wernecke aus Magdeburg (Actien-Brauerei Neustadt). Dieser ließ sich 1899 das Waldhaus / Jagdschloss in Heinrichshorst einrichten. In der Verstaatlichungszeit wurde das herrschaftliche Anwesen als Kinderkurheim genutzt. Das heute wieder im Privatbesitz befindliche Anwesen stellt in seiner gelungenen Verschmelzung unterschiedlicher historischer Anleihen einen der originellsten Villenbauten seiner Region dar und ist nahezu unverändert aus der Erbauungszeit erhalten. Heinrichshorst ist Sitz der Gesellschaft für europäischen Denkmal- Natur und Landschaftsschutz Sachsen-Anhalt e.V.

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Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Die Elbe mit ihren weiten Talauen ist eine alte Kulturlandschaft. Bereits in der Jungsteinzeit beginnen die ersten Waldrodungen, um die Aue nutzbar zu machen. Trotz späterer Besiedelung bleibt die Elbe über lange Zeit nicht nur Sprachgrenze zwischen Germanen und Slaven, sondern auch Kulturgrenze für die christliche Kirche.

Auenwälder, Auenwiesen, Flugsanddünen, Steilufer, Schwarzstörche, Seeadler, Biber - das sind die kleinen Sensationen in der "Flusslandschaft Elbe". Das große Erlebnis ist die Stille und die grenzenlose, weithin unberührte Natur. Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen durch die Region, mal auf Deichen die Elbe begleitend, mal durch idyllische Dörfer und kleine Städte.

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> mehr beim Tourismusverband Elbe


Die Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt

Geheimnisvolle Burgen, mächtige Dome, wehrhafte Stadtmauern und versteckte Dorfkirchen - wer nach Spuren des Mittelalters sucht, wird in Sachsen-Anhalt besonders viele Zeugnisse jener Zeit finden. Ìber eintausend Jahre haben die Bauwerke die Zeit überdauert und viele von ihnen machen in ihrer Ursprünglichkeit die Faszination des frühen Mittelalters erlebbar.

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Ziegelei Hundisburg

Die Ziegelei Hundisburg ist eine multifunktionale Einrichtung mit Ziegelei - und Technikmuseum, Ziegelproduktion im Handstrichverfahren, Grobkeramikwerkstatt zum Formen und Töpfern, Holzwerkstatt und Torhausherberge.

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Feriendorf Bertingen

Das Feriendorf Bertingen In einem Waldgebiet in der Nähe des Ortes Bertingen (Ohrekreis) entsteht auf dem Gebiet des ehemaligen Pionierferienlagers "Friedrich Engels" das neue Feriendorf Bertingen.

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Jagdschloß Letzlingen

Das neugotische Jagdschloss Letzlingen, inmitten der wildreichen Letzlinger Heide, einem bevorzugten Jagdgebiet der Hohenzollern, ließ König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen nach seinen Wünschen von den Architekten August Friedrich Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse errichten. Reste des Jagdschlosses "Hirschburg", das sich an gleicher Stelle befand und dessen Bau 1560 im Auftrag des Kronprinzen Johann Georg von Brandenburg begann, blieben dabei erhalten. Von 1843 bis 1912 fanden hier im Spätherbst die ausgedehnten "Letzlinger Hofjagden" statt, an denen Persönlichkeiten wie Otto von Bismarck, der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und Paul von Hindenburg teilnahmen. 

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Weitere Ziele in Sachsen-Anhalt

Wenngleich Sachsen-Anhalt eines der jüngsten deutschen Bundesländer ist, hat es dennoch ein beachtliches kulturelles Erbe aufzuweisen. Der große Denkmalreichtum des Landes - mit weit über 100.000 architektonischen, kunstgeschichtlichen und archäologischen Denkmalen -  ist unübersehbar und stellt z.B. mit der "Straße der Romanik" eine große touristische Attraktion dar.

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> Reiseland Sachsen-Anhalt 

Die Wasserburg Angern hat eine lange und komplexe Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Sie wurde erstmals 1336 urkundlich erwähnt, als es zwischen dem Erzbischof von Magdeburg und dem Markgrafen von Brandenburg zu einer Einigung über die Besitzverhältnisse in der südlichen Altmark kam. 1341 ließ Erzbischof Otto von Magdeburg an dieser Stelle eine Wasserburg errichten. Ob es sich dabei um einen Neubau oder die Verstärkung einer bereits vorhandenen Anlage handelte, ist unklar. Die Burg war von einem tiefen Graben umgeben und verfügte über einen siebenstöckigen Turm, der das Bauwerk dominierte. Es handelte sich wahrscheinlich um einen Feldsteinbau, wie die Mauerreste an der Brücke vermuten lassen.
Das Wasserschloss Angern ist eher ein Herrenhaus , ursprünglich im Jahr 1341 als Wasserburg errichtet, wurde im Jahr 1736 im Rokoko-Stil von Christoph Daniel von der Schulenburg durch den Architekten Friedrich August Fiedler erbaut. Ursprünglich war es von einem barocken Garten umgeben. Ab dem Jahr 1845 wurde das Schloss von Edo Graf von der Schulenburg und Helene Gräfin v.d. Schulenburg, geborene von Schöning, umgestaltet, inspiriert durch die Villa Schöningen in Potsdam , die Ludwig Persius für Edos Schwiegervater Kurd v. Schöning entworfen hatte. Dabei wurde das barocke Walmdach durch ein flaches Zinkdach ersetzt und es wurde ein Mezzaningeschoss ergänzt. Der Schlosspark wurde in einen englischen Landschaftspark umgestaltet, der den Zeitgeschmack des 19. Jahrhunderts widerspiegelte. Die Umgestaltung schuf eine natürlichere Parklandschaft mit geschwungenen Wegen, freien Wiesenflächen und malerischen Blickachsen, die den harmonischen Übergang zwischen Haus und Natur unterstreichen. Ergänzt wird der Park durch ein aufwendig rekonstruiertes Fächerbeet . Die barocke Dreiflügelanlage besticht heute durch ihre schlichte Putzfassade mit dezenten Verzierungen und einer harmonischen Gesamtarchitektur. Der elegant gestaltete Hauptflügel und der vollständig erhaltene Wassergraben unterstreichen den Charme der Anlage. Die vielfältige Fauna und Flora der Umgebung tragen zusätzlich zum besonderen Reiz des Herrenhauses bei.
Das Wasserschloss Angern, idyllisch gelegen und umgeben von einem historischen Park, bietet heute einzigartige Wohnmöglichkeiten in einem denkmalgeschützten Ambiente. In den aufwendig restaurierten Räumen des Schlosses befinden sich stilvolle Wohnungen, die modernen Wohnkomfort mit historischem Charme verbinden. Die Restaurierung und Instandsetzung des Schlosses wurde mit viel Liebe zum Detail durchgeführt und maßgeblich durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Land Sachsen-Anhalt und den Bördekreis gefördert. Diese Unterstützung ermöglichte es, das kulturelle Erbe des Schlosses zu bewahren und gleichzeitig Wohnraum zu schaffen, der den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht wird. Bewohner des Schlosses können die einmalige Atmosphäre des Gebäudes sowie die Ruhe und Schönheit der umgebenden Natur genießen. Der romantische Wassergraben und die weitläufigen Grünflächen des Parks tragen zusätzlich zur Lebensqualität bei und machen das Schloss zu einem ganz besonderen Ort zum Wohnen und Wohlfühlen.
Angern

Angern, Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde. Heft 20, Berlin 2023 (ISBN: 978-3-910447-06-6).
Alexander Graf von der Schulenburg, Klaus-Henning von Krosigk, Sibylle Badstübner-Gröger.
Herausgeber: Deutsche Gesellschaft e.V.
Umfang: 36 Seiten, 59 Abbildungen.