Wasserschloss Angern
Das Wasserschloss Angern wurde 1736 im Auftrag von Christoph Daniel v.d. Schulenburg von Friedrich August Fiedler im Rokoko-Stil erbaut und 1843 klassizistisch umformt. Die Ursprünge des Schlosses reichen bis ins Jahr 1341 zurück, als an dieser Stelle eine Wasserburg errichtet wurde.
Geschichte

In jedem Jahrhundert erlebt die Familie von der Schulenburg und das Haus in Angern bedeutende Veränderungen, doch sie lassen sich nie entmutigen – immer wieder gelingt ein entschlossener Neuanfang gemäß dem Leitsatz "Halte fest was Dir vertraut".

Bis 11. Jahrhundert, 12. Jahrhundert, 14. Jahrhundert, 15. Jahrhundert, 16. Jahrhundert, 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert.

Förderung
Förderung

Die umfassende Sanierung des Schlosses wurden maßgeblich durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Land Sachsen-Anhalt sowie den Bördekreis gefördert.

Ausführliche Informationen zur Kirche in Angern finden Sie hier

Die Kirche in Angern hat der Kaiserliche und kursächsische Söldnerführer Jakob von der Schulenburg auf den Resten eines mittelalterlichen Gotteshauses in den Jahren 1566 - 1569 bauen lassen.

Im Jahre 1631, zur Zeit des 30 Jährigen Krieges, wurde sie bis auf die Grundmauern zerstört. Von 1655 an  wurde sie wiederhergestellt; darüber gibt eine Inschrift hinter dem Altar genaue Kunde.
 

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Foto Anfang 20. Jahrhundert,
Anbau wurde abgerissen

Im Jahre 1753 hat der General Christoph Daniel von der Schulenburg die Kirche um ein Drittel nach Osten hin verlängern lassen.

Der jetzige Turm wurde 1734 erbaut. Der frühere Turm scheint nicht viel höher als das jetzige Kirchendach gewesen zu sein. Bis dahin ist der Bau aus Bruchsteinen ausgeführt, anschließend wurden sind ausschließlich Backsteine verwendet. Das Bruchsteinmauerwerk rührt vermutlich von dem alten Turm her.


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Foto der historischen Eingangstür
(nicht mehr vorhanden) und der Büste
von Christoph Daniel v.d. Schulenburg



 

Die Orgel - über 180 Jahre alt - ist ein Geschenk der Gräfin von der Schulenburg geb. von Bismarck. Sie wurde im Jahr 2009 aufwändig saniert.

Der Taufstein, aus Terrakotta gefertigt, wurde zum 11. November 1883 von der Gräfin von der Schulenburg geschenkt.

Im Schiff der Kirche befindet sich an der Nordwand ein kunstvoll gearbeitetes Epitaphium, oben das Bild des Generals Christoph Daniel von der Schulenburg zeigend und darunter die wichtigsten Daten und Taten seines Lebens aufzählend.

Auf dem Turme hingen zwei Glocken, von denen die kleinere 1773, die größere (noch befindliche) 1521 gegossen ist.


Schulenburg'sches Wappen 
in der Grafenloge der Kirche


Die Kirche in Angern muss dringend renoviert werden. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende und / oder Mitgliedschaft bei dieser Aufgabe.

Förderverein Kirche Angern e.V. Konto NR.: 2008017 Blz.: 81093054 bei: Volksbank Stendal

Quelle: Förderverein Kirche Angern e.V.; weitere Informationen zur Kirche unter: http://www.kircheangern.de

Die Wasserburg Angern hat eine lange und komplexe Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Sie wurde erstmals 1336 urkundlich erwähnt, als es zwischen dem Erzbischof von Magdeburg und dem Markgrafen von Brandenburg zu einer Einigung über die Besitzverhältnisse in der südlichen Altmark kam. 1341 ließ Erzbischof Otto von Magdeburg an dieser Stelle eine Wasserburg errichten. Ob es sich dabei um einen Neubau oder die Verstärkung einer bereits vorhandenen Anlage handelte, ist unklar. Die Burg war von einem tiefen Graben umgeben und verfügte über einen siebenstöckigen Turm, der das Bauwerk dominierte. Es handelte sich wahrscheinlich um einen Feldsteinbau, wie die Mauerreste an der Brücke vermuten lassen.
Das Wasserschloss Angern ist eher ein Herrenhaus , ursprünglich im Jahr 1341 als Wasserburg errichtet, wurde im Jahr 1736 im Rokoko-Stil von Christoph Daniel von der Schulenburg durch den Architekten Friedrich August Fiedler erbaut. Ursprünglich war es von einem barocken Garten umgeben. Ab dem Jahr 1845 wurde das Schloss von Edo Graf von der Schulenburg und Helene Gräfin v.d. Schulenburg, geborene von Schöning, umgestaltet, inspiriert durch die Villa Schöningen in Potsdam , die Ludwig Persius für Edos Schwiegervater Kurd v. Schöning entworfen hatte. Dabei wurde das barocke Walmdach durch ein flaches Zinkdach ersetzt und es wurde ein Mezzaningeschoss ergänzt. Der Schlosspark wurde in einen englischen Landschaftspark umgestaltet, der den Zeitgeschmack des 19. Jahrhunderts widerspiegelte. Die Umgestaltung schuf eine natürlichere Parklandschaft mit geschwungenen Wegen, freien Wiesenflächen und malerischen Blickachsen, die den harmonischen Übergang zwischen Haus und Natur unterstreichen. Ergänzt wird der Park durch ein aufwendig rekonstruiertes Fächerbeet . Die barocke Dreiflügelanlage besticht heute durch ihre schlichte Putzfassade mit dezenten Verzierungen und einer harmonischen Gesamtarchitektur. Der elegant gestaltete Hauptflügel und der vollständig erhaltene Wassergraben unterstreichen den Charme der Anlage. Die vielfältige Fauna und Flora der Umgebung tragen zusätzlich zum besonderen Reiz des Herrenhauses bei.
Das Wasserschloss Angern, idyllisch gelegen und umgeben von einem historischen Park, bietet heute einzigartige Wohnmöglichkeiten in einem denkmalgeschützten Ambiente. In den aufwendig restaurierten Räumen des Schlosses befinden sich stilvolle Wohnungen, die modernen Wohnkomfort mit historischem Charme verbinden. Die Restaurierung und Instandsetzung des Schlosses wurde mit viel Liebe zum Detail durchgeführt und maßgeblich durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Land Sachsen-Anhalt und den Bördekreis gefördert. Diese Unterstützung ermöglichte es, das kulturelle Erbe des Schlosses zu bewahren und gleichzeitig Wohnraum zu schaffen, der den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht wird. Bewohner des Schlosses können die einmalige Atmosphäre des Gebäudes sowie die Ruhe und Schönheit der umgebenden Natur genießen. Der romantische Wassergraben und die weitläufigen Grünflächen des Parks tragen zusätzlich zur Lebensqualität bei und machen das Schloss zu einem ganz besonderen Ort zum Wohnen und Wohlfühlen.
Angern

Angern, Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde. Heft 20, Berlin 2023 (ISBN: 978-3-910447-06-6).
Alexander Graf von der Schulenburg, Klaus-Henning von Krosigk, Sibylle Badstübner-Gröger.
Herausgeber: Deutsche Gesellschaft e.V.
Umfang: 36 Seiten, 59 Abbildungen.