Das Tagebuch der Helene Gräfin von der Schulenburg, geb. von Schöning, ist ein einzigartiges Selbstzeugnis des preußischen Adels im 19. Jahrhundert, das persönliche Frömmigkeit, familiäres Pflichtbewusstsein und höfische Lebenswelt in einer eindrucksvoll dichten Erinnerungsprosa vereint.
Helene von der Schulenburg im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71). Der Krieg im Tagebuch einer Frau. Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 bildet in den Tagebüchern Helene von der Schulenburgs eine außergewöhnliche thematische Verdichtung. Über mehrere Monate hinweg verzeichnet sie Eindrücke, Begegnungen, Ängste, Erschöpfungszustände und Beobachtungen, die in dieser Form weit über das hinausgehen, was sich sonst an Subjektivität in ihren Aufzeichnungen findet.